Herzschrittmacher
Viele Senioren und Seniorinnen tragen einen Herzschrittmacher. Bei den meisten von ihnen verbessert sich ihre Lage dadurch deutlich. Sie können wieder gehen und damit am Leben teilnehmen und durch die Bewegung, die wieder möglich ist, steigen auch das Wohlbefinden und die Gesundheit.
Viele Ältere sind jetzt in der Bewegung eingeschränkt- sie gehören aufgrund ihres Alters oder/und anderer Erkrankungen zu der sogenannten Risikogruppe, das heißt, dass sie sich besonders vor der Ansteckung hüten müssen.
Sehr viele von ihnen vermissen schmerzlich die Gemeinschaft mit Christus und den Geschwistern im Glauben. Gerne würden sie an der Messe und/oder an Andachten teilnehmen. Doch das ist leider nicht möglich. Daher habe ich allen Ü-75zigern (das sind in unserer Gesamtkirchengemeinde fast 900 Menschen) zu Ostern einen Brief und Gruß geschrieben. Da schien mir halt der Brief das richtige Medium zu sein, weil viele nicht so versiert sind mit dem Internet wie Sie, liebe/r Leser/in. Und zuletzt war ich berührt und verwundert über die vielen sehr dankbaren Rückmeldungen, die auf meinen Brief folgten.
Da ich der Spontifex Maximus bin (-; ist es mir sehr kurzfristig eingefallen, dass wir dies zu Pfingsten wiederholen- und habe damit vielen engagierten Mitarbeiter/innen zu sportlichen Höchstleistungen verholfen. Denn die Briefe mussten ja nicht nur gedruckt, kuvertiert und adressiert werden, sondern letztendlich auch ausgetragen. Und da kamen viele zu vielen Kilometern Wanderung, um die frohe Botschaft von Pfingsten an den Mann/an die Frau zu bringen.
Auch diese Menschen tragen einen Herzschrittmacher. Keinen Apparat, wie ihn die Medizin verwendet. Sondern einen, der in ihrem Herzen wohnt und ihnen so Beine machte. Im Grunde sollte jede/r Jesus als Herzschrittmacher tragen. Der dem Herzen sagt, wohin die Schritte gehen sollen.
Jesus macht den Jüngern und Jüngerinnen Beine. Auch heute. Bitten wir ihn, uns zur rechten Zeit an die richtigen Orte zu schicken. Das ist gesund- nicht nur für den Leib, sondern auch für die Seele.
Es grüßt Sie
Ihr
Sportsfreund
Pfarrer Ludwig-F. Mattes