Benedikt

 

Vielleicht ist dieser Mann, dessen Fest wir am 11. Juli feiern der am meisten unterschätzte Heilige. Und das nicht „nur“ wegen seiner Heiligkeit, sondern wegen seine geschichtlichen Bedeutung.

Für mich ist es objektiv klar. Dieser Mann eine größere geschichtliche Bedeutung als viele Könige und Kaiser, Fürsten und Heerführer. Er hat einfach nicht mit dem Schwert gearbeitet, sondern mit dem Pflug. Er hat Europa friedlich erobert. Durch seine Mitstreiter wurde Europa grün, wirtlich und gebildet. Europa ohne ihn wäre nicht Europa. Und wenn der Vorsitzende der Grünen sagt, dass er halt nicht gläubig sein könnte, weil er zu viele Philosophen gelesen hat, dann muss er wissen, dass er das nur deshalb die Schriften vieler Philosophen lesen kann, weil viele brave und fromme Mönche in ihren Schreibstuben dafür sorgten, dass dieses Wissen nicht verloren geht.

Diese „weltliche“ Wirkung Benedikts ist aber gegründet in seiner geistlichen Sicht. Und das Lieblingszitat Benedikts ist für mich: „Ziehe nichts der Liebe zu Christus vor“.  Das Leben der Mönche ist einfach. Einfach Christus-zentriert. Egal, ob sie im Chorraum singen oder auf dem Feld arbeiten.

Der Gegenstand ihrer Passion ist immer derselbe.

Wir sind zwar keine Mönche oder Nonnen.

Aber dieses Eine Wort: „Der Liebe zu Christus ist nichts vorzuziehen“ ob in der Arbeit und im Gebet, das können wir auch tun. Und um den Geist bitten, damit wir eben immer zur rechten Zeit am rechten Ort das Rechte tun.

 

So wünsche ich uns: Das Ora et Labora soll auch uns glücken.

Alles meinem Gott zu Ehren in der Arbeit in der Ruh- gemaäß diesem Wort eines anderen Mönches wollen wir unser Leben gestalten. Und darauf vertrauen, dass die Saat grünt.

Es grüßt Sie

 

Ihr Don Luigi